Wirkung zeigen – Mehrwert steigern | Veranstaltungen | DW | 09.02.2006
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Veranstaltungen

Wirkung zeigen – Mehrwert steigern

Beim Politischen Gespräch, gemeinsam veranstaltet von GTZ und DW, diskutierten am Mittwoch, 8. Februar, Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Medien und Entwicklungszusammenarbeit im Funkhaus Bonn.

Im Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn: Christoph Lanz (l.), Dr. Ignacio Campino, Dr. Thomas Apelt (vorn)

Im Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn: Christoph Lanz (l.), Dr. Ignacio Campino, Dr. Thomas Apelt (vorn)

Wie setzt man öffentliche Mittel effizient und effektiv ein? Und wie lassen sich Wirkungen optimal nachweisen?

Eine Erfolgskontrolle bei der Entwicklungspolitik führt die Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) bereits seit 1971 durch. Doch "Wirkung lässt sich in Evaluationsprozessen nicht einfach nachweisen", so Dr. Bernd Eisenblätter. Der Geschäftsführer der GTZ forderte in seinem Begrüßungswort ein Umdenken - weg von der bloßen "Mittelverwaltung" hin zu einer klaren Ergebnisorientierung. Dabei seien sowohl Flexibilität als auch ein langer Atem wichtig .

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Wirkung in "klar verständlicher Sprache vermitteln": Andreas Proksch (vorn), Moderatorin Adelheid Feilcke-Tiemann und Dr. Ignacio Campino

Im anschließenden Impulsreferat sprach sich Arnold Vaatz, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, für eine klare Sprache bei der Problemvermittlung aus. Die deutsche Bevölkerung habe, zum Beispiel durch ihre große Spendenbereitschaft, gezeigt, dass eine Bereitschaft zur Armutsbekämpfung vorhanden sei. Man müsse den Menschen "reinen Wein einschenken" und den Effekt genutzter Gelder optimieren.

Wirkung in "klar verständlicher Sprache" vermitteln

Die Diskussionsrunde eröffnete Andreas Proksch von der GTZ. Der Leiter der Unternehmensentwicklung griff den Hinweis von Vaatz auf. Wirkung müsse in "klar verständlicher Sprache vermittelt werden". Notwendig sei zudem "eine Durchdeklination nach innen". Leitbilder und Zielorientierungen in Organisationen und Unternehmen seien zentral bei der Wirkung nach außen.

Christoph Lanz, Direktor von DW-TV, stellte das erfolgreiche Projekt des deutschen Auslandsfernsehens in Afghanistan vor: Seit drei Jahren sendet DW-TV zweimal täglich ein Programm in den beiden Landessprachen Dari und Paschtu. Auch hier stelle sich die Frage nach der Wirkung des Programms. Lanz unterschied zwischen der rein quantitativ messbaren Wirkung – 42 Prozent aller Afghanen sehen DW-TV – und der viel schwieriger feststellbaren qualitativen Wirkung. Der Druck der Quote dürfe nicht zum Fetisch werden. Schließlich dauere es Jahre bevor Vertrauen und Wirkung erreicht werde.

Wirksamkeit planen

Dr. Ignacio Campino, Leiter Corporate Sustainability and Citizenship der Deutschen Telekom Gruppe, plädierte für Risikobereitschaft und Vertrauen zu Beginn. Seiner Meinung nach müssten langfristige angedachte Projekte nicht ständig mit Zahlen belegt werden. In seinem Statement stellte er die Kopplung von Umweltprojekten und der sozialen Verantwortung seines Unternehmens heraus. Den Klimaschutz habe man als ernstes Thema bei der Telekom erkannt.

Dr. Thomas Apelt, Direktor beim Bundesrechnungshof, wies darauf hin, dass "Wirkung auch mit Wirtschaftlichkeit zu tun hat". Hier liege die Aufgabe des Bundesrechnungshofs, der zusammen mit dem Auswärtigen Amt und Nehmerländern Wirksamkeit auch vor Ort prüfen könne. Apelt hob hervor, dass Wirksamkeit bereits in der Planung von Zielen benannt sein müsse.

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