"Wo bleiben Intelligenz und Vernunft?" | Kundenservice | DW | 28.03.2009
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Kundenservice

"Wo bleiben Intelligenz und Vernunft?"

Umstrittene Papst-Äußerungen zur Kondom-Nutzung, der Jahresbericht des Bundestags-Wehrbeauftragten und der "Dauerbrenner" Wirtschaftskrise - das sind einige der Themen, die die Leser von DW-WORLD.DE bewegten.

Papst gegen Kondom-Einsatz

Ist unsere Gesellschaft denn soweit von Werten abgedriftet, dass keiner mehr die Worte des Papstes Benedikt richtig zu interpretieren vermag? Und wo bleiben Intelligenz und Vernunft? Die Verbreitung von Aids wird zwar durch den Einsatz von Kondomen im Sinne des so genannten "Safer Sex" eingedämmt. Um Aids aber ganz von der Welt zu schaffen, müssten sich die Menschen in Afrika und anderswo auch besinnen. Darauf wollte Papst Benedikt sicherlich hinaus. Auch ein Wissenschaftler wäre kritisch dem Gedanken gegenüber, Kondome seien ein Allheilmittel. Trotz Kondomeinsatz kommen genügend Schwangerschaften jedes Jahr zustande und werden oft genug Krankheiten übertragen, da Kondome nicht aus Stahl sind. Und Vergewaltiger, die ihr Opfer um Geduld bitten, damit Sie sich zuerst ein Kondom überziehen können, gibt es in Afrika auch wohl kaum. (Dr. Georgiadou)

Wenn das nicht ein Skandal ist, dann können sie mich Mutter Teresa nennen. Die katholische Kirche ist so weit von der Realität entfernt, wie ein Maulwurf vom Tageslicht. Wenn sich die Kirche schon das Recht herausnimmt, sich als Hüter für den Schutz des Lebens herauszuputzen, dann sollte sie gefälligst auch die Frauen in allen Bereichen des Lebens anerkennen. Bis jetzt sieht die Katholische Kirche aber alles Übel in den Frauen. (Waltraud Maassen)

Die Kritik am Papst ist völlig unberechtigt. Aufklärung über die Folgen von ausschweifigem Sexualverhalten würde sicher mehr helfen als Kondome! (Christina Müller)

Jahresbericht des Wehrbeauftragten

Offensichtlich ist bei der Bundeswehr nichts besser geworden, seit ich in den Jahren 1982/83 meinen Wehrdienst abgeleistet habe. Auch damals schon mussten wir uns mit hoffnungslos veralteten Fahrzeugen herumschlagen, die meistens defekt waren, mit unzureichender Bekleidung, die vor allem im Winter nicht ausreichend vor der Kälte schützte, und mit abgenutzten Waffen, die schlecht trafen und im Winter durch Ladehemmung ausfielen. Nur die Bürokratie, die funktionierte. Vorschriften und Formulare gab es haufenweise. Der Unterschied von damals zu heute: wir mussten nicht zum Kriegseinsatz ins Ausland. Wenn die Bundeswehr den Kampftruppen, die in Afghanistan, im Kosovo und sonstwo im Einsatz sind, kein modernes, zuverlässiges Material und keine anständige Versorgung zu bieten hat, dann ist dies ein Skandal. (Uwe Flammer)

Was soll die Meckerei über Gefährlichkeit der Einsätze? Sind sich Soldaten nicht darüber klar, dass ihr Beruf zwingend mit Lebensgefahr verbunden ist? (Hr. Sebold)

US-Präsident reicht Iran die Hand

Ich finde es gut und lobenswert von Obama, diesen wichtigen Schritt gemacht zu haben! Nun sollten die Iraner auch etwas zum freudschaftlichen Verhältnis beitragen und nicht auf "Taten" [der USA] warten. Es geht hier schließlich um einen Konflikt, der durch das iranische Nuklearprogramm ausgelöst wurde! (Sarah Nourmohamadi)

Maßnahmen gegen die Finanzkrise

[Im Kampf gegen die Finanzkrise] müssten sozialere Länder [als die Vereinigten Staaten] die Führung übernehmen. Die USA leiteten die Finanzwelt - und von dort aus hat sich die größte Finanzkrise aller Zeiten auf die ganze Welt ausgedehnt wie ein Flächenbrand. Diese Krise muss unter Beteiligung aller Länder - auch der Entwicklungsländer - gelöst werden. Die neue Finanzordnung muss einen sozialen Anstrich bekommen. Und die großen Spekulanten dürfen in diesem System keinen Platz mehr finden! (Walter Krauer)