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Zweite Runde, neues Glück

26. Januar 2006

Am Freitag (27.1.06) beginnt die Rückrunde der Fußball-Bundesliga. Droht Langweile durch einen Alleingang der Bayern - oder kommt doch noch die Konkurrenz aus dem hohen Norden?

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Bayern will oben bleibenBild: AP

Es bleiben den Mannschaften weitere 17 Rasengänge, um die wichtigste Frage vor der anstehenden WM zu entscheiden: Wer wird deutscher Meister 2005/2006? Bayern München hat natürlich die besten Karten. 14 Siege in der Vorrunde und nur einen Patzer gegen Hamburg, dazu zwei Unentschieden in Schalke und Stuttgart. Die 44 Punkte aus einer Vorrunde, die "nicht besser sein konnte" (Manager Uli Hoeneß), haben den Ehrgeiz der Münchner eher noch angestachelt. Die Deutsche Meisterschaft ist nur eines der Ziele. "Vier Titel" will Torhüter Oliver Kahn holen: Pokal, Champions League, Welt- und Deutsche Meisterschaft. Doch die nationale Konkurenz schläft nicht: Verfolger Hamburg zieht jetzt seinen Joker.

Ailton kehrt zurück

Ailton beim Training in Hamburg
Ailton soll für Spannung sorgenBild: AP

Der Hamburger SV nutzte die Pause zum Einkaufen – und einen alten Bekannten aus der Türkei zurückzuholen. Für eine Leihgebühr von 450.000 Euro kommt im Winterschlussverkauf der brasilianische Spitzenstürmer Ailton vorerst bis Saisonende nach Deutschland zurück. Sechs Punkte trennen den HSV von den Bayern. Ob das Ailton richten kann? Auf jeden Fall sei er glücklich wieder in Deutschland zu sein, meint der brasilianische Exzentriker. "Ich möchte erstmal 17 gute Spiele für den HSV ablegen". Da verspricht die Bundesliga noch spannend zu werden.

Im UEFA-Cup wird der HSV jedoch auf Ailton verzichten müssen, da dieser in der laufenden Spielzeit bereits für seinen ehemaligen Arbeitgeber, den türkischen Verein Besiktas Istanbul im Europapokal gespielt hat. Diese Sperre gilt für alle internationalen Spiele, die der Brasilianer für den HSV bestreiten könnte. In der Bundesliga soll "Kugelblitz" Ailton bereits am Samstag beim Auftaktspiel gegen den 1. FC Nürnberg Gas geben.

Ein Dreikampf?

Bundesliga 13. Spieltag SV Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg
Bremen will mitspielenBild: AP

Und Bremen? Auch wenn Bremen acht Punkte von Felix Magaths Bayern trennen, glauben einige, dass die Mannschaft einiges zu bieten hat. "Ein immer ernst zu nehmender Konkurrent", ließ Jürgen Klopp vom FSV Mainz 05 verlauten. Und der neue Chefcoach des 1. FC Köln bewertete ebenfalls von unten (Platz 16) das interessante Wettrennen: "Wenn Bremen einen richtigen Lauf bekommt, dann wird es für die Bayern gefährlich", so Hanspeter Latour.

Allerdings kam Werder schon vor dem Start ins Straucheln: Im Pokal-Viertelfinale kamen die Bremer sensationell beim Regionalligisten St. Pauli mit 1:3 unter die Räder - und Topstürmer Miroslav Klose droht mit einer Schulterverletzung drei Monate auszufallen. (lh/sams)