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DIHK: Türen im Iran sind sehr weit offen

21. Juli 2015

Der Iran und Deutschland bewerten die Reise von Wirtschaftsminister Gabriel nach Teheran positiv. Differenzen gibt es vor allem wegen der Haltung des Iran zu Israel. Die deutsche Wirtschaft erwartet Aufträge.

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DIHK Sigmar Gabriel Bijan Namdar Zangeneh Eric Schweitzer Pedram Soltani Ali-Akbar Farazi
Bild: picture-alliance/dpa/M. Kappeler

Anlässlich des Besuchs von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Teheran fühlt die deutsche Wirtschaft sich in ihrem Ziel bestärkt, ihre Exporte in den Iran in vier Jahren auf zehn Milliarden Euro zu vervierfachen. "Die Türen sind sehr, sehr weit offen", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Eric Schweitzer, (siehe Foto oben: Eric Schweitzer, l und Sigmar Gabriel, 2.v.r.) der Deutschen Presse-Agentur. "Da ist ein extremes Vertrauen in deutsche Technologie, deutsche Zuverlässigkeit, deutsche Glaubwürdigkeit."

Wegen der Sanktionen gegen den Iran sind die deutschen Exporte in den vergangenen Jahren massiv eingebrochen. Die Atom-Vereinbarung sieht nun eine schrittweise Aufhebung der Strafmaßnahmen vor. Schweitzer rechnet aber nicht damit, dass Deutschland bald China als wichtigster Handelspartner des Iran einholen kann. "Wir machen ein Zwanzigstel dessen, was China macht", sagte der DIHK-Chef. "Das ist so, als wenn Sie jemanden, der in der Regionalliga spielt, fragen: Wann werden sie mal wieder deutscher Meister." Man müsse sich nun Schritt für Schritt verbessern.

Gabriel beendet seine dreitägigen Iran-Reise am Dienstag mit der Besichtigung der Moscheen und Paläste von Isfahan. Die Millionenstadt 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten und Touristenzielen des Landes. Teile der Universitätsstadt zählen zum Unesco-Weltkulturerbe. Gabriel ist der erste westliche Spitzenpolitiker, der den Iran nach Abschluss des historischen Atomabkommens besucht.

ul/nm (dpa)