1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Erste Recycling-Rakete ins All gestartet

31. März 2017

Raketenstarts hat der schillernde US-Milliardär Musk schon mehrfach erfolgreich inszeniert. Jetzt unternimmt sein Unternehmen SpaceX den nächsten Schritt - mit dem Start einer bereits verwendeten Rakete.

https://p.dw.com/p/2aNRy
USA | SpaceX Falcon 9 gestarted
Bild: picture-alliance/Zumapress/R. Huber

Das private US-Unternehmen SpaceX schickte vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral eine Trägerrakete auf die Reise, von der eine sogenannte Raketenstufe bereits früher für einen Raumflug verwendet worden war. Die Falcon-9-Rakete beförderte einen luxemburgischen Satelliten.

Einsparung von Kosten

Bei der Wiederwendung von Raketen-Komponenten hatte das kalifornische Unternehmen im Dezember 2015 den Durchbruch geschafft, als es ihm erstmals gelang, die sogenannte erste Stufe der Falcon 9 unbeschadet zurück zur Erde zu bringen. Insgesamt ist dies dem Unternehmen nun schon acht Mal gelungen: Fünf der Erststufen - die wie eigene Raketen gebaut sind - landeten auf Plattformen im Meer, drei auf Land.

Die erste Stufe ist bei Stufenraketen der größte und schwerste Bestandteil. Bei der Falcon 9 ist sie 41 Meter lang. Die mehrfache Verwendbarkeit würde auf Dauer die Raumfahrt deutlich preisgünstiger machen, wie es sich SpaceX zum Ziel gesetzt hat.

Milliardär mischt die Branche auf

Erstmals war die jetzt wiederverwendete Erststufe im April vergangenen Jahres ins All geflogen. Damals hatte sie einen Versorgungsflug für die Internationale Raumstation ISS auf den Weg gebracht.

Der Milliardär Elon Musk mischt die Branche seit 2002 mit SpaceX auf. 2012 schickte das Unternehmen erstmals als private Firma einen Frachter zur ISS. Erst im Februar hatte Musk angekündigt, schon 2018 Weltraumtouristen auf eine "Kreuzfahrt um den Mond" schicken zu wollen.

cr/ww (afp, dpa)