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Facebook wird mobil

31. Januar 2013

Lange waren Smartphones der Schwachpunkt von Facebook, weil es dem Sozialen Netzwerk nicht gelungen war, hier Werbegelder zu verdienen. Das hat sich geändert.

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Screenshot eines Facebook-Profils
Bild: Screenshot Facebook

In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres verdiente das weltgrößte soziale Internet-Netzwerk annähernd jeden vierten Werbe-Dollar auf mobilen Geräten. Noch im dritten Quartal war es erst jeder siebte Dollar. Facebook sei "ein mobiles Unternehmen" geworden, sagte Firmengründer und Hauptaktionär Mark Zuckerberg. Bislang waren Smartphones und Tablets die Achillesferse von Facebook, da sich auf den kleinen Bildschirmen nur schwer klassische Werbebanner zeigen lassen. Der Internet-Konzern bringt nun immer mehr Anzeigen direkt im Nachrichtenstrom der Nutzer unter. Anzeigen sind die entscheidende Einnahmequelle des Unternehmens.

680 Millionen Menschen griffen mittlerweile mindestens einmal im Monat zu ihren mobilen Geräten, um mit ihren Freunden über Facebook Fotos oder Nachrichten auszutauschen, meldete das Netzwerk.. Im dritten Quartal seien es erst 601 Millionen gewesen. Bei den täglich aktiven Nutzern sei das Smartphone sogar erstmals beliebter gewesen als der Computer, teilte Facebook weiter mit. Gut die Hälfte der Mitglieder ist täglich in dem Sozialen Netzwerk unterwegs. Facebook hat nach eigenen Angaben inzwischen mehr als eine Milliarde Nutzer weltweit. Das im Jahr 2004 gegründete Onlinenetzwerk gibt es mittlerweile in mehr als 70 Sprachen.

Facebook-Grpner und - Chef Mark Zuckerberg (Foto: AFP/GettyImages)
Mark ZuckerbergBild: AFP/Getty Images

Dank eines guten vierten Quartals schaffe Facebook im Gesamtjahr 2012 noch einen kleinen Gewinn von 32 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg um 37 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar. Im Jahr zuvor hatte die Zuckerberg-Firma noch eine Milliarde Dollar verdient. Grund für den Rückgang seien vor allem Kosten im Zusammenhang mit dem holprigen Börsengang im Mai, so Facebook. Die Aktie des Netzwerks war mit einen Ausgabepreis von 38 Dollar gestartet, dann aber abgestürzt, weil die Investoren ein überzeugendes Geschäftsmodell vermissten. Im Jahresverlauf kletterte das Papier wieder an die 30-Dollar-Marke heran. Die aktuellem Geschäftszahlen gefielen den Anlegern aber nicht besonders. Nachbörslich gab die Facebook-Aktie um rund vier Prozent nach.

wl/re (dpa, afp, ap, rtr)