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Fiasko für Vettel in Monza

5. September 2020

Auch beim Qualifying zum Heimrennen der Scuderia Ferrari können die "Roten" nicht überzeugen. Auf dem Autodromo in Monza fahren Sebastian Vettel und Charles Leclerc nur hinterher. Vor allem der Deutsche ist frustriert.

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Itallien | Formel 1 | Qualifying | Grand Prix in Monza
Bild: picture-alliance/AP Images/M. Medina

Die enttäuschende Formel-1-Saison setzt sich für die kriselnde Scuderia Ferrari auch beim Heimrennen in Monza fort. Beim Qualifying zum Großen Preis von Italien (Start Sonntag um 15:10 Uhr MESZ, ab 15 Uhr im DW-Liveticker) belegten die beiden Piloten Sebastian Vettel und Charles Leclerc nur die Plätze 17 und 13. Die Pole Position sicherte sich Lewis Hamilton im Mercedes. Der Brite stellte dabei einen Rekord auf: Er fuhr eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 264,362 km/h und damit die schnellste Runde der Formel-1-Geschichte. Hinter ihm starten sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas und Carlos Sainz jr. im McLaren, der Mann, der Vettel in der kommenden Saison im Ferrari ersetzen wird.

Enttäuschend verlief der Tag dagegen für Sainz' Vorgänger: Vettel geriet früh in Bedrängnis und brauchte schon zum Ende der ersten Qualifikationsrunde Q1 unbedingt noch eine bessere Zeit, um nicht unter den schlechtesten fünf Fahrern zu landen und auszuscheiden. Doch statt den Deutschen sehr früh, vor allen anderen Fahrern, wieder auf die Strecke zu schicken, oder aber zu warten, bis alle anderen weg waren, damit Vettel freie Fahrt hat, gaben die Ferrari-Rennstrategen das Losfahr-Signal genau in dem Moment, als der meiste Verkehr in der Boxengasse herrschte. So hatte Vettel keine guten Bedingungen für eine schnelle Zeit und war anschließend entsprechend bedient. 

Vettel: "Ein bisschen schneller"

"Ich glaube, man kann nicht auf jemanden spezifisch sauer sein, Es war nicht gut getimed", sagte Vettel im Interview mit RTL. "Ich war mitten im Pack und konnte nicht so viel machen. Ich warte bis ich das OK bekomme..."  Warum dieses OK nicht früher oder entsprechend später kam, konnte sich Vettel auch nicht erklären. "Man weiß ja nie was passiert, aber es war vorhersehbar, dass es am Schluss eine Stresssituation gibt. Das hat uns getroffen."

Von Startplatz 17 und mit einem ohnehin nicht konkurrenzfähigen Auto wird es am Sonntag im Rennen entsprechend mühsam für den vierfachen Weltmeister. "Wir sind ein bisschen schneller als die Autors um uns herum, aber es wird schwer, viel Boden gutzumachen", sagte Vettel, bevor er - noch während das restliche Qualifying weiterlief - das Ferrari-Motorhome verließ, sich aufs Fahrrad schwang und im Park verschwand, in dem das Autodromo Nazionale Monza liegt. Alleine sein, Frust abbauen...