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Hammerwerferin Heidler ausgeschieden

Jens Krepela (mit sid, dpa)14. August 2013

Überraschendes Aus in der Qualifikation: Hammerwurf-Weltrekordlerin Betty Heidler ist bei der Leichtathletik-WM in Moskau bereits in der Qualifikation gescheitert. Sie blieb deutlich unter ihren Möglichkeiten.

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Betty Heidler of Germany competes in the women's hammer throw qualifying round during the IAAF World Athletics Championships at the Luzhniki stadium in Moscow August 14, 2013. REUTERS/Dominic Ebenbichler (RUSSIA - Tags: SPORT ATHLETICS)
Bild: Reuters

Bei enttäuschenden 68,83Metern landete Betty Heidlers Wurfgerät im besten Versuch in der Qualifikation. Damit schaffte es die Weltrekordlerin nicht unter die besten zwölf Werferinnen. "Die Technik war nicht das, was man für ein WM-Finale braucht. Dafür bin ich nicht angereist", ärgerte sie sich anschließend. Die Konkurrentinnen warfen deutlich weiter, allen voran die Top-Favoritinnen: Olympiasiegerin Tatjana Lysenko aus Russland (74,60), die Olympiazweite Anita Wlodarczyk aus Polen (76,18) und Zhang Wenxiu aus China (75,15). Auch Heidlers Trainingspartnerin Kathrin Klaas scheiterte mit 68,34 m. Damit findet das Finale am Freitag ohne deutsche Beteiligung statt.

LONDON, ENGLAND - AUGUST 10: Betty Heidler of Germany talks to officials during the Women's Hammer Throw Final on Day 14 of the London 2012 Olympic Games at Olympic Stadium on August 10, 2012 in London, England. (Photo by Streeter Lecka/Getty Images)
Eklat in London 2012: erst nach Diskussion und erneuter Weitenmessung kann sich Heidler über Bronze freuenBild: Getty Images

Mit 79,42Metern hält Heidler den Weltrekord. Neben dem Wunsch nach einer Medaille in Moskau hatte sie vor dem Wettkampf auch noch erklärt: "Ich will irgendwann über 80 Meter werfen." Diese Leistung konnte sie im Moskauer Luschniki-Stadion aber nicht annährend abrufen. Dabei ist die 29-jährige mit Medaillen hochdekoriert: 2007 gewann sie WM-Gold sowie 2009 und 2011 jeweils WM-Silber. Im vergangenen Jahr hatte Heidler bei den Olympischen Spielen nach einer langen Zitterpartie wegen eines Kampfrichter-Fehlers Bronze geholt. Allerdings haben ihre Nerven ihr auch schon einmal einen Streich gespielt. Bei der EM in Helsinki 2012 war Heidler ebenfalls schon in der Qualifikation gescheitert.