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Türken wehren IS-Angriff im Irak ab

8. Januar 2016

Die Dschihadisten attackierten ein Lager türkischer Militärausbilder im Nordirak. 18 Extremisten des "Islamischen Staats" sollen getötet worden sein.

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Türkischer Soldat an der Grenze zum Irak (foto: dpa/epa)
Bild: picture-alliance/epa

Der türkische Staatschef sah sich nachträglich bestätigt: Es sei richtig gewesen, im benachbarten Norden des Irak im Dezember zusätzliche türkische Soldaten zum Schutz der dortigen Ausbilder zu stationieren, erklärte Präsident Recep Tayyip Erdogan. Er berichtete mit Genugtuung, dass türkische Einheiten einen Vorstoß der Milizionäre des "Islamischen Staats" (IS) auf ihr Militärcamp Baschika nördlich von Mossul zurückgeschlagen hätten. Dabei seien 18 IS-Kämpfer getötet worden, sagte Erdogan im Fernsehen. Türkische Soldaten seien dabei nicht verletzt worden.

Die Türkei nutzt das Lager zum Training irakischer Milizionäre insbesondere auch für die Rückeroberung Mossuls, einer Bastion der Dschihadisten. Während die Regierung der autonomen Region Kurdistan die Stationierung der türkischen Soldaten weitgehend unterstützt, hatte sie scharfe Proteste der irakischen Zentralregierung in Bagdad und von schiitischen Gruppen und Fraktionen ausgelöst. Ankara zog daraufhin - auch unter Druck der USA - zum Jahresende einen Teil seiner Soldaten wieder aus dem Camp ab.

Das Lager nahe den Frontlinien war bereits mehrfach attackiert worden. Im Nordirak ist auch die deutsche Bundeswehr aktiv. Sie bildet kurdische Peschmerga für den Kampof gegen den IS aus.

SC/sti (APE, rtre, afp)