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Wer stoppt die Bayern?

Olivia Fritz4. Oktober 2013

Noch ist Meister FC Bayern München Tabellen-Zweiter der Fußball-Bundesliga. Das könnte sich am 8. Spieltag ändern, dabei haben die Bayern einen schwereren Gegner als Tabellenführer Dortmund.

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Münchens Claudio Pizarro (2.v.r) bejubelt sein Tor zum 2:0 mit den Teamgefährten Philipp Lahm (l), Diego Contento (2.v.l) und Dante. (Foto: Andreas Gebert/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Es ist unbestritten das Topspiel des Wochenendes: Der FC Bayern München reist zum Tabellen-Dritten Bayer Leverkusen. Beide Teams waren am Mittwoch in der Champions League im Einsatz, beide haben Siege eingefahren. Doch die Art und Weise war recht unterschiedlich. So bewiesen die Bayern, dass sie mit Fug und Recht zu Europas Elite gehören, egal, mit welchem Trainer, welcher Formation und welchem Personal. Bayern-Präsident Uli Hoeneß schlug daraufhin euphorische Töne an. Er vergab der Mannschaft die Note summa cum laude, also eins plus mit Sternchen, und schwärmte vom "Fußball, wie ich ihn fast noch nie gesehen habe." Letzte Saison wär es ein "Super-Team" gewesen, nun sei es ein "Super-Super-Team", stellte Hoeneß begeistert fest.

Wer also soll die Bayern stoppen? Der einzige Verein, dem dieses Künststück in der vergangenen Triple-Saison in der Bundesliga gelungen ist, war Bayer Leverkusen. Die Werkself liegt in der Liga nur einen Punkt hinter dem FC Bayern, hat international aber noch viel Luft nach oben. "Es ist definitiv ein Topspiel. Ob es auf Augenhöhe ist, wird von uns abhängen", erklärte Stefan Reinartz nüchtern. Man wolle zum Abschluss der englischen Woche das bestmögliche Spiel machen. "Ich bin gespannt, wie es mit dem Kräfteverschleiß aussieht, weil man es den Bayern schon anmerkt, dass sie mit 28 Spielern rotieren. Wir rotieren eher im kleineren Stil", bemerkte er. "Wir müssen mal gucken, wie weit uns die Füße tragen am Samstagabend." Sein Teamkollege Jens Hegeler, am Mittwoch noch mit dem Last-Minute-Siegtor in der Champions League erfolgreich, fand noch deutlichere Worte: "Bayern ist die beste Mannschaft der Welt." Selbstbewusster formulierte es der Torschützenkönig der vergangenen Saison, Stefan Kießling: "Ich glaube nicht, dass die Bayern unschlagbar sind" und erhielt Zustimmung von Torwart Bernd Leno: "Wir müssen uns nicht kleiner machen, als wir sind." Mitnichten: Mit einem Heimsieg könnte sich Leverkusen ebenfalls an die Spitze der Tabelle setzen.

Borussen-Duell und Niedersachsen-Derby

Während der FC Bayern München erst am Samstagabend (5.10.2013, 18:30 Uhr MESZ) spielt, muss Spitzenreiter Borussia Dortmund bereits am Nachmittag vorlegen. Der BVB reist zum Borussenduell nach Mönchengladbach, das bisher alle Heimspiele gewonnen hat - genauso wie Hannover 96, das Aufsteiger Hertha BSC zu Gast hat. Der VfB Stuttgart will gegen Werder Bremen weiter im Höhenrausch bleiben: Unter dem neuen Trainer Thomas Schneider, der am 4. Spieltag sein Debüt feierte, holte der VfB zehn von möglichen zwölf Punkten.

Ivan Perisic (l) und Robert Lewandowski von Dortmund jubeln über das 1:0. (Foto: Bernd Thissen dpa/lnw)
In Mönchengladbach treffen zwei treffsichere Teams aufeinanderBild: picture-alliance/dpa

Das Tabellen-Schlusslicht Eintracht Braunschweig hofft auf Punkte im Niedersachsen-Duell beim VfL Wolfsburg. Dessen Trainer Dieter Hecking weiß um die Brisanz des Spiels: "Für uns Wolfsburger ist es schon so, dass das Spiel gegen Braunschweig das richtige Derby ist und nicht das gegen Hannover. Das wollen wir sehr gern gewinnen." Der FC Schalke 04 hat das Überraschungsteam der Liga, den FC Augsburg, zu Gast. Mainz 05, das die letzten vier Bundesligaspiele allesamt verloren hat und gegen den Zweitligisten 1. FC Köln aus dem DFB-Pokal ausgeschieden ist, hofft auf eine Trendwende im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim. Am Sonntag (6.10.2013) misst sich der 1. FC Nürnberg im Kellerduell mit dem Hamburger SV und der SC Freiburg empfängt im Duell der Europa-League-Starter Eintracht Frankfurt.