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Razzia gegen IS-Terroristen in Antalya

6. November 2015

Eine Woche vor dem G20-Gipfel im Süden der Türkei melden die Sicherheitskräfte einen weiteren Schlag gegen mutmaßliche Dschihadisten. 20 Verdächtige wurden festgenommen.

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Türkische Spezialeinheiten der Polizei (Foto: Anadolu)
Bild: picture-alliance/AA/N. Boskut

In einer groß angelegten Militäroperation haben Spezialeinheiten der Sicherheitskräfte die Bezirke Manavgat und Alanya in der südtürkischen Urlauberprovinz Antalya durchkämmt. Unter den 20 festgenommenen mutmaßlichen Anhängern der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) sind zwei russische Staatsbürger sowie zwei Frauen, wie die Nachrichtenagentur DHA berichtete. Die Polizei habe Datenträger beschlagnahmt, hieß es weiter.

Nach dem verheerenden Bombenanschlag auf eine Friedenskundgebung am 10. Oktober in der Hauptstadt Ankara fahndet die Polizei verstärkt nach IS-Dschihadisten. Der türkische Geheimdienst sieht den IS als Drahtzieher. Präsident Recep Tayyip Erdogan machte mehrfach neben dem IS auch den syrischen Geheimdienst, Kämpfer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK) und die syrische Kurdenmiliz PYD für das Attentat verantwortlich. Dabei waren 102 Menschen getötet und etwa 500 verletzt worden.

G20-Gipfel in Belek

Die Türkei richtet am 15. November den zweitägigen G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer aus. Erwartet werden unter anderen die Präsidenten der USA und Russlands, Barack Obama und Wladimir Putin, sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das hochkarätige Treffen findet in der Touristenmetropole Belek statt, rund 45 Kilometer östlich der Stadt Antalya. 11.000 Sicherheitskräfte werden laut Nachrichtenagentur Anadolu in der Urlauberregion im Einsatz sein.

se/uh (rtre, afp, dpa)