Tansania: Informativ und verantwortungsvoll – Berichterstattung über HIV/AIDS | Afrika | DW | 07.02.2012
  1. Inhalt
  2. Navigation
  3. Weitere Inhalte
  4. Metanavigation
  5. Suche
  6. Choose from 30 Languages

Afrika

Tansania: Informativ und verantwortungsvoll – Berichterstattung über HIV/AIDS

Mit Experten der GTZ und des East African Business Council on HIV/AIDS (EABC) hat die DW Akademie im September ein dreiwöchiges Multimedia-Projekt für Journalisten aus der East African Community veranstaltet.

30 Jahre nach dem ersten Auftreten von HIV/AIDS ist die Krankheit in Afrika häufig noch ein Tabuthema und für die Betroffenen ein Stigma. In den Medien wird häufig nicht ausreichend berichtet. Auch, weil viele Journalisten nicht über das nötige Fachwissen über die Immunschwächekrankheit verfügen.

10.2010 DW-Akademie Afrika Tansania Reporting HIV-AIDS 01

Die Teilnehmer des Workshops kamen aus Uganda, Burundi, Tansania, Ruanda und Kenia – Ländern, in denen die Krankheit besonders verbreitet ist. Prince Nick Nyombi,
Teilnehmer des DW Akademie-Trainings sagte: "Dieser Workshop hat mir die Augen dafür geöffnet, wie der Umgang mit HIV am Arbeitsplatz mit der Wirtschaft unser jungen Region zusammenhängt." Aufklärung ist das Schlüsselwort für verantwortungsvolle Informationspolitik – sei es im Umgang mit Infizierten am Arbeitsplatz oder für Prävention in der Bevölkerung.
Die Journalisten haben daher sogenannte "Peer Educators" bei ihren Informationsreisen in die Dörfer begleitet und konnten beispielsweise darüber berichten, wie Familien mit ihren Kindern und Arbeitgeber direkt vor Ort aufgeklärt wurden – mit Filmen, Gesprächen und Diskussionen. Keine Problemberichterstattung also, sondern Darstellung erfolgreicher präventiver, informativer Projekte.

10.2010 DW-Akademie Afrika Tansania Reporting HIV-AIDS 04

Denn die Effekte von HIV/AIDS sind in dieser Region so weitreichend, dass sie die grundsätzlichen Entwicklungschancen der Länder beeinträchtigen. "Nirgendwo sonst sind die Auswirkungen von HIV/AIDS dramatischer als im östlichen und südlichen Afrika", berichtet Charles Achaye-Odong, Projektmanager der DW Akademie. Mit dem Training, so Achaye-Odong, wolle man ein regionales Netzwerk von Medienschaffenden in den Ländern der EAC schaffen.

Dass dieser Austausch gelungen ist, und das Netzwerk lebt, zeigt der während des Trainings entstandene Blog. Er spiegelt die Inhalte und Arbeitsergebnisse des Workshops wider – eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema HIV/AIDS. Die multi-medialen Dossiers werden auch auf den Internetseiten der GTZ, der DW Akademie und des East African Business Council on HIV/AIDS (EABC) integriert. Zudem werden alle Radio- und Fernsehbeiträge, die im Rahmen des Workshops entstanden sind, von den Heimatsendern der Teilnehmer ausgestrahlt.

Ehrengast bei der Abschlussfeier des Workshops war Alloys Mutabingwa, Vize-Generalsekretär der East African Community. Alloys Mutabingwa lobte das Engagement der DW Akademie und GTZ und ihre Unterstützung des EAC-Integrationsprozesses durch den angebotenen Workshop. Er unterstrich gleichzeitig, wie dringlich es sei, solche Projekte fortzuführen.

WWW-Links

  • Datum 07.02.2012
  • Drucken Seite drucken
  • Permalink https://p.dw.com/p/PTcM
  • Datum 07.02.2012
  • Drucken Seite drucken
  • Permalink https://p.dw.com/p/PTcM