Deutschland: FilmAfrica! - Großes Kino mit kleinem Budget | Newsletter & Co. | DW | 10.03.2010
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Deutschland: FilmAfrica! - Großes Kino mit kleinem Budget

Die Vorführung des Films „Soul Boy“ der Regisseurin Hawa Essuman zeitgleich in Bonn und Berlin am 26.02.2010 war der Auftakt für eine besondere Initiative: „FilmAfrica!“.

Ins Leben gerufen wurde „FimAfrica!“ von dem deutschen Regisseur Tom Tykwer und der DW-AKADEMIE. „Es geht darum, afrikanische Filme aus Afrika zu machen und nicht Filme über Afrika“, sagt Andrea Rübenacker, Bereichsleiterin Afrika der DW-AKADEMIE. Das neue Projekt "FilmAfrica!“ kombiniere deshalb Trainingskomponenten mit der Produktion eines 90-minütigen Spielfilms: Ab August laufen verschiedene Workshops in Nairobi: Rund 60 junge Filmschaffende aus Kenia und den angrenzenden Ländern lernen Drehbuch schreiben, Regie führen, drehen, produzieren oder alles über Szenenbild, Ton und Kostüm/Maske. Der jeweils Beste eines Workshops wirkt dann ab Oktober am nächsten "FilmAfrica!“-Film mit.

Finanziert wird das Projekt vom Bundesentwicklungsministerium (BMZ). Bei der Auftaktveranstaltung im BMZ in Berlin betonte Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz auch die gute Zusammenarbeit mit der DW: „Das ist eine langjährige Kooperation, die durchaus noch ausbaufähig ist.“ Auch der Intendant der Deutschen Welle, Erik Bettermann, begrüßte das neue Projekt. Die Arbeit in und für Afrika entspreche der Aufgabenstellung der Deutschen Welle. Für Regisseur Tykwer zeigen Filme wie „Soul Boy“ die reiche, lebendige Kultur Afrikas: „Wenn wir uns auf dem Niveau halten, dann ist das etwas, das man auf der ganzen Welt zeigen kann.“ Starke Bilder, authentische Geschichten und die Unterstützung von erfahrenen Filmemachern, das sei das Rezept von „FilmAfrica!“.

Und das Pilotprojekt „Soul Boy“ kommt gut an, etwa auf Festivals wie der Berlinale. Auch im BMZ waren sich die Zuschauer einig: „Top Film“, „Super gute Bilder“, „Ganz stark gemacht“. Die Darsteller und Bewohner des Drehortes Kibera, Nairobis größtem Slum, bekamen den Film übrigens bei einer eigenen Open Air-Premiere mit einigen 1000 Zuschauern zu sehen.

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