DW Volontariat: Was Bewerber wissen sollten | Starten Sie durch mit einem Volontariat der Deutschen Welle | DW | 20.06.2018
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Volontariat

DW Volontariat: Was Bewerber wissen sollten

Im Herbst 2019 ist ein neuer Volontärs-Jahrgang gestartet. Ramón Garcia-Ziemsen, Leiter der journalistischen Ausbildung, erklärt, worauf es ankommt und warum das Volontariat in Deutschland einzigartig ist.

Online-Bewerbung, crossmediale Arbeitsprobe und anschließend ein Assessment Center – was ist für Bewerberinnen und Bewerber die größte Herausforderung?

Im journalistischen Handwerk kennen sich viele unserer Bewerber gut aus, auch Allgemeinwissen ist häufig nicht das Problem. Schwieriger wird es bei Aufgaben, bei denen man empathisch und kreativ sein muss. Hier müssen sie schnell im Kopf sein, überzeugend argumentieren und selbstsicher auftreten, und das alles gleichzeitig.

Jedes Jahr bekommt ihr über tausend Bewerbungen. Warum ist das Volo der Deutschen Welle so besonders?

Da gibt es gleich mehrere Gründe: erstens bieten wir die einzige konsequent bilinguale und multimediale journalistische Ausbildung in Deutschland. Das Angebot der Deutschen Welle (DW) umfasst ja 30 Sprachen, von Hindi über Suaheli bis Portugiesisch. Einen solchen Fächer an Kulturen, Mentalitäten und Sprachen kann kein anderes Medienhaus bieten.

Ein weiterer Aspekt ist, dass alle unsere Redaktionen in die Bewerberauswahl eingebunden werden. So lernen die Bewerber im Assessment-Center bereits die erfahrenen Redakteure kennen, mit denen sie später einmal zusammenarbeiten. Es geht also nicht um irgendwelche theoretischen Übungen, sondern um eine ganz praxisnahe Auseinandersetzung mit der DW.

Besonders ist auch das Gruppengefühl, das die Volontäre bei uns erleben. Wir wollen, dass sie von Anfang an als Team arbeiten und sich nicht als Konkurrenten sehen. In den 18 Monaten arbeiten unsere Volos sehr eng zusammen und erleben eine sehr intensive Zeit, ob beim Recherchieren und Schreiben unter Zeitdruck, dem Sprechtraining vor der Kamera oder Bewegungsübungen in unserem Theaterworkshop. Da ist es wichtig, dass von Anfang an die Chemie stimmt.

Was ist es denn genau, wonach ihr bei den Bewerberinnen und Bewerbern sucht?

Zu einem gewissen Grad ändert sich das jedes Jahr, genauso wie sich auch der Journalismus selbst ständig verändert. Natürlich sollen die Bewerber ein grundsätzliches Verständnis für die journalistische Arbeit mitbringen. Dazu gehört z.B. die Fähigkeit, sehr genau zu beobachten. Aber vor allem wollen wir, dass Bewerber Haltung haben, dass sie überzeugend argumentieren und Stellung beziehen können. Das müssen nicht immer Menschen mit jahrelanger journalistischer Erfahrung sein – im Gegenteil: Wir suchen Menschen, die eine neue Perspektive einbringen, die Lust auf neue Technologien und neues journalistisches Erzählen haben. Den Rest vermitteln wir ja dann in unseren Seminaren, Praxis-Phasen und Wahlstationen.

Und zwar was konkret?

Zuerst einmal Technik: Fragetechnik, Recherche, Fact-Checking oder Nachrichtenschreiben. Natürlich auch der Umgang mit entsprechendem Equipment. Aber wir probieren auch ständig Neues aus: Wir sind immer auf der Suche nach neuen Erzählformaten, neuen Entwicklungen in den Sozialen Medien, Mobile Reporting, Data Journalism, Virtual Reality. Hier kann jeder einbringen, was er schon mal anderswo gelernt oder gesehen hat. Jedes Jahr arbeiten wir mit unterschiedlichen Ausbilderkonstellationen zusammen, da hat die DW wirklich unheimlichen viel zu bieten. Dabei gilt: Kein Stillstand, konsequente Weiterentwicklung, und immer wieder Neues ausprobieren und Altes hinterfragen. Und das wünschen wir uns auch von den Bewerbern.