"Meine ersten Gedichte waren Herbstgedichte" - Marie Luise Kaschnitz beschreibt ihren Weg zur Lyrik.
Marie Luise Kaschnitz, eigentlich Marie Luise von Holzing - Berstett, wurde am 31. Januar 1901 in Karlsruhe geboren. 1925 heiratete sie den Archäologen Guido Freiher von Kaschnitz-Weinberg, den sie bei seinen Studienreisen nach Frankreich, Italien und Griechenland begleitete. Während einer Reise nach Südfrankreich entstand ihr erster Roman "Liebe beginnt...". Bald folgten weitere Publikationen, von denen unter anderen die Gedichtbände "Gedichte aus zwei Jahrzehnten", "Totentanz" oder auch die Essays "Die Engelsbrücke, Römische Betrachtungen" genannt seien. Marie Luise Kaschnitz verfaßte auch einige Hörspiele. Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt. Marie Luise Kaschnitz starb am 10. Oktober 1974 73jährig in Rom.
Im März 1969 sprach DW-Redakteur Lutz Besch mit Marie Luise Kaschnitz über ihr Werk und ihre Zukunftspläne.