Offene Türen bei der Bundesregierung: DW Akademie zeigt Präsenz | Start | DW | 31.08.2015
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Offene Türen bei der Bundesregierung: DW Akademie zeigt Präsenz

Beim Berliner Tag der Offenen Tür konnten sich Bürger über die Arbeit der Regierung informieren. Die DW Akademie präsentierte sich im Entwicklungsministerium sowie im Auswärtigen Amt. Ein Tag voller Begegnungen.

Auch für Parlamentarische Staatssekretäre interessant: PSt Hans-Joachim Fuchtel aus dem BMZ informiert sich am Stand der DW Akademie über den Media Freedom Navigator

Auch für Parlamentarische Staatssekretäre interessant: Hans-Joachim Fuchtel aus dem BMZ informiert sich am Stand der DW Akademie über den "Media Freedom Navigator"

Es ist ein Tag, an dem sich die Wege unterschiedlichster Menschen kreuzen. Der Tag der Offenen Tür der Bundesregierung gab Bürgern am vergangenen Wochenende die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Regierungsarbeit zu blicken. Mit dabei auf dem Fest der Kulturen im Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ): eine Delegation der DW Akademie. Mitarbeiter verschiedenster Abteilungen stellten ihre Arbeit für die Medienentwicklung dar, und erläuterten ihren Einsatz für Meinungs- und Pressefreiheit weltweit.

Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), zeigte sich interessiert und ließ sich die Funktionen des "Media Freedom Navigators" erklären. Das Online-Tool erlaubt es Nutzern, schnell und unkompliziert die unterschiedlichen Rankings für Medienfreiheit zu vergleichen.

Im Gespräch: Die Botschafterin von Ghana, I.E. Akua Sena Dansua, informierte sich bei Katie Gallus von der DW Akademie

Im Gespräch: Die Botschafterin von Ghana, I.E. Akua Sena Dansua, und Katie Gallus von der DW Akademie

Auch die Botschafterin der Republik Ghana, I.E. Akua Sena Dansua, war daran interessiert, wie verschiedenste internationale Organisationen wie Reporter ohne Grenzen oder Freedom House die Lage in ihrem Land einschätzen. "Das ist sehr gut gemacht", sagte die Botschafterin, die Ghana in Sachen Medien- und Pressefreiheit im Mittelfeld verschiedenster Rankings wiederfand.

Medienfreiheit - zu allen Zeiten wichtig

Zwei ältere Berlinerinnen wussten am Stand der DW Akademie zu berichten, dass auch für sie Meinungsfreiheit eine ganz besondere Bedeutung in ihrem Leben hatte. Denn diese sei erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach Berlin gekommen, und zwar in der Form der legendären RIAS-Lautsprecher-Wagen. Mit Megaphonen auf Autos informierte der Rundfunk im amerikanischen Sektor damals die Bevölkerung zum ersten Mal - unabhängig und frei. "Auch wenn wir für unsere Arbeit heute keine Megaphone mehr benutzen", kommentierte Ute Lange, Leiterin der DW Akademie Kommunikation die Geschichte der Bürgerinnen. "Die DW Akademie unterstützt weltweit jene, die für Meinungs- und Pressefreiheit das Wort ergreifen".

Lena Nitsche, Digital- und Wissensmanagement, im Gespräch mit dem in Deutschland lebendenden Medienkünstler Christophe Ndabananiye, ein gebürtiger Kongolese, der zeitgenössische Kunst macht

Lena Nitsche, Digital- und Wissensmanagement DW Akademie, und Medienkünstler Christophe Ndabananiye

Eine Diskussionsrunde zum Thema "Digitales Afrika" zeigte den Besuchern am Sonntagnachmittag, wie fortschrittlich gerade der afrikanische Kontinent in Sachen Digitalisierung in vielen Bereichen ist. Ein Beispiel dafür sei "Silicon Savannah", sagte Fabian Carlos Guhl, Gründer des Start-Up-Netzwerks Ampion.org. Hier würden digitale Pioniere und Gründer zwischen Südafrika und Kenia, zwischen Nigeria und Tansania derzeit gerade die Grundlagen für eine vernetzte Wirtschaft Afrikas legen. Günter Nooke, Afrika-Beauftragter der deutschen Bundesregierung, betonte in der Debatte, dass die deutsche Entwicklungszusammenarbeit vor allem jene Initiativen unterstützen möchte, die "afrikanische Lösungen für afrikanische Probleme" produziere. Guhl, dessen Initiative eine Bustour durch verschiedene Regionen Afrikas organisiert, um so gezielt IT-Start-Ups zu unterstützen, wird auch bei einem großen Gründer-Event im Oktober in Ruanda reisen.

Über 50 Botschaften präsentierten sich am vergangenen Sonntag beim BMZ, ebenso wie 60 Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit. Zahlreiche Partner der DW Akademie nutzten die Gelegenheit, am Stand über die gemeinsame Kooperation und einen Ausblick auf das kommende Jahr zu plaudern.

Wie steht es um die Medienfreiheit weltweit? Besucher am Stand der DW Akademie

Wie steht es um die Medienfreiheit weltweit? Besucher am Stand der DW Akademie


Kampagne "Wir sind Deutschland"

Im Auswärtigen Amt stand der Tag der Offenen Tür unter dem Motto "Über Grenzen hinaus die Vielfalt des diplomatischen Alltags erleben". Die Deutsche Welle war auch hier präsent. So wurde in diesem Rahmen DW-Kampagne "Wir sind Deutschland" vorgestellt. Prominente Podiumsteilnehmer wie Kati Witt, Gerald Asamoah, Abdelkarim Zemhoute und Enissa Amani sprachen mit DW-Moderator Jaafar Abdul Karim ("Shababtalk") über ihre Erfahrungen und ihren persönlichen Einsatz für Toleranz und Vielfalt. Es wurde schnell klar: Gesellschaftliche Partizipation von Migranten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dabei kann jeder und jede Einzelne einen individuellen Beitrag gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein friedliches Zusammenleben leisten. Dass diese Botschaft bei den meisten Gästen bereits angekommen ist, zeigte die rege Nachfrage nach den Angeboten zum Deutsch lernen, die am DW-Stand präsentiert wurden. In den Gesprächen zeigte sich, wie groß die Bereitschaft ist, Flüchtlinge und Neuankömmlinge in Deutschland willkommen zu heißen und ihnen bei der Orientierung zu helfen. Zahlreiche Ehrenamtliche sind ihren neuen Nachbarn gerne behilflich - zum Beispiel beim Erlernen der deutschen Sprache.

Im Auswärtigen Amt: DW Deutschkurse und Bildungsprogramme waren gefragt

Im Auswärtigen Amt: DW Deutschkurse waren gefragt

Die Bildungsprogramme der Deutschen Welle unterstützen dabei durch kostenlose, multimediale Lernangebote für alle Niveaustufen. Die DW Deutschkurse bieten einen vielfältigen Zugang zu Deutsch - sei es durch den klassischen Online-Sprachkurs, durch Arbeitsblätter zum Ausdrucken, durch interaktive Übungen oder durch Begegnungsmöglichkeiten und Sprachberatungsangebote in den sozialen Medien. Das Portfolio reicht von langsam gesprochenen Nachrichten über Deutschlernen mit Musik bis hin zu Communitys auf Facebook und Twitter. Viele Besucher machten Gebrauch von der Möglichkeit, das Bandtagebuch, ein Hip-Hop-Album zum Deutsch lernen, über einen QR-Code kostenlos herunter zu laden. Anlässlich des Tags der offenen Tür im Auswärtigen Amt wurde zudem erstmals ein Infoflyer für Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer vorgestellt, der in zehn Sprachen eine erste Orientierung zum Deutsch lernen mit der DW geben soll.

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