Reportagereisen für junge Journalisten | Regionen | DW | 13.09.2013
  1. Inhalt
  2. Navigation
  3. Weitere Inhalte
  4. Metanavigation
  5. Suche
  6. Choose from 30 Languages

Regionen

Reportagereisen für junge Journalisten

Mit "Beyond Your World" bilden sich Nachwuchsjournalisten weiter und setzen auf Reportagereisen ihr Können um. Die DW Akademie koordiniert und liefert Expertise für die Ausbildung. Die erste Reise ging nach Marokko.

Zwölf junge Journalisten reisen zwei Wochen lang durch Marokko, um Geschichten aus und über das nordafrikanische Land zu recherchieren. Neben Teilnehmern aus den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Portugal und Bulgarien sind auch zwei deutsche Journalistinnen dabei. Am Ende werden alle Teilnehmer jeweils vier Beiträge produzieren und in verschiedenen Medien veröffentlichen. Eine Herausforderung für die jungen Journalisten - und eine einzigartige Chance, viel dazu zu lernen.

Das Programm "Beyond Your World" (BYW) bringt Journalisten aus verschiedenen Ländern zusammen und ermöglicht ihnen Reportagemöglichkeiten in neuen Kontexten. "Wir wollen jungen Journalisten helfen, über den Tellerrand zu blicken und professionell über ihre Erfahrungen zu berichten", so Yinka Kehinde, Projektkoordinatorin für Deutschland der DW Akademie. BYW schafft Dialog, ist Trainings- und Austauschprogramm zugleich.

Ursprünglich ein Projekt der niederländischen Organisation Lokaalmondiaal, wird BYW in diesem Jahr erstmalig unter Finanzierung der Europäischen Union von mehreren Projektpartnern ausgetragen. Damit steht es Bewerbern aus allen Projektpartnerländern offen. Das Programm sieht vor, über zwei Jahre hinweg bis zu 440 Journalisten auf Reportagereisen in Entwicklungs- und Schwellenländer zu schicken und sie in Workshops und Seminaren fortzubilden.

Junge Journalistin von Beyond your World auf Recherche in Marokko

Hoch hinaus: Mit BYW können junge Journalisten im Ausland recherchieren

Professionelle Vor- und Nachbereitung

Die DW Akademie koordiniert als Projektpartner die Auswahl und Betreuung der deutschen Teilnehmer - und ist zudem federführend für die Ausbildungsinhalte zuständig. Konkret bedeutet das die Erstellung eines Handbuches, das dem gesamten BYW Projekt als theoretischer wie praktischer Leitfaden dienen soll. "Durch die Erfahrungswerte in der Aus- und Fortbildung von Medienschaffenden hat die DW Akademie die nötige Expertise, um das Projekt inhaltlich zu stützen und zu lenken", so Kehinde. Das Handbuch soll BYW Teilnehmern und Trainern sowie den teilnehmenden Universitäten und Journalistikinstituten zu Gute kommen.

In einem Kick-Off Workshop der DW Akademie in Bonn konnten sich die ersten zwei deutschen Teilnehmerinnen auf die Marokko-Reise vorbereiten. "Die Teilnehmerinnen sind mit vielen neuen Ansätzen aus dem Seminar gegangen - idealerweise stehen am Ende bereits konkrete Storyboards", resümiert Kehinde. In der Nachbereitungsphase und der Fertigstellung der Reportagen werden alle Teilnehmer noch einmal individuell betreut werden.

Junge Journalistin von Beyond your World auf Recherche in Marokko

Auf Recherchereise in Marokko

BYW knüpft an das EU-Austauschprojekt East4South an, das die DW Akademie entwickelt und bis 2012 eigens ausgerichtet hatte. Mit BYW ist das Programm für junge Journalisten um eine umfangreiche akademische Komponente erweitert worden.

Derzeit finalisiert Kehinde das Programm für die kommenden Workshops und Reisen. An der Auswahl der deutschen Teilnehmer werden mehrere deutsche Journalistikinstitute beteiligt sein, darunter die Deutsche Journalistenschule München, die TU Dortmund und die Kölner Journalistenschule. Ein mögliches Ziel für eine Reise im nächsten Jahr lautet Namibia - dann stehen dort Wahlen an. Für junge Journalisten also eine besondere Möglichkeit, über Politik und Gesellschaft zu berichten.

WWW-Links

  • Datum 13.09.2013
  • Autorin/Autor Charlotte Hauswedell
  • Drucken Seite drucken
  • Permalink https://p.dw.com/p/19gSA
  • Datum 13.09.2013
  • Autorin/Autor Charlotte Hauswedell
  • Drucken Seite drucken
  • Permalink https://p.dw.com/p/19gSA