Ukraine: Bühne frei für die Verwaltung

Den ganzen Herbst über wurde im Studio gewerkelt: Techniker montierten Kulissen, richteten Scheinwerfer aus und brachten Kameras in Position. Gleichzeitig schwärmten Drehteams in die vier Regionen Ternopil, Cherkassy, Kharkiv und Odessa aus, um Geschichten zu produzieren.

Dann war es soweit: Die erste Sendung des Magazins "Spilno" (deutsch: gemeinsam) wurde im Hauptprogramm des öffentlich-rechtlichen Senders UA:PBC ausgestrahlt. Das Thema: Wie werden nach dem Zusammenschluss von Gemeinden die Bildungsangebote außerhalb der Schule finanziert? In der darauf folgenden Sendung ging es ums Energiesparen und den Einsatz alternativer Energien, weitere Sendungen sind geplant zu den Themen „Sicherheit“ , „Ökologie“ und „Personalmanagement in den neuen Gebietskörperschaften“.

Den ganzen Herbst über wurde im Studio gewerkelt: Techniker montierten Kulissen, richteten Scheinwerfer aus und brachten Kameras in Position.

Budget erklären – anhand von Pizza

Ab sofort moderiert Sofiia Musienko jeden Samstag eine Sendung zum Thema „Dezentralisierung“, die auf UA:PBC und in vier Regionalsendern ausgestrahlt wird. Im Kern geht es bei der Reform darum, die Selbstverwaltung auf der Gemeindeebene zu stärken und den kommunalen Verwaltungen mehr Kompetenzen und finanzielle Mittel zu geben. Sie sollen so ihre Probleme besser lösen können.

Die neu zusammengesetzte Redaktion bereitet die einzelnen Beiträge des neuen Magazins für die Verbreitung auf Facebook noch einmal neu auf, um vor allem jüngere Ukrainer für das Programm zu gewinnen und die Reichweite zu erhöhen. Das bisher beliebteste Video wurde 14.000 Mal angesehen und erklärt anhand einer Pizza, wie das Budget der neu entstandenen Gemeinden zusammengesetzt ist. „Das zeigt, dass das Interesse für das Thema Dezentralisierung stark ist und bei guter Aufbereitung viele Zuschauer findet“, sagt Mariya Frey, die das Projekt bei UA:PBC betreut.  „Die belegte Pizza fanden wir eine klasse Vorlage, um den Aufbau eines Budgets einmal anders zu erklären. Das kam bei unserem Publikum super an.“

Das Logo zeigt den Umriss der Ukraine.

Vorbereitung auf den Sendestart mit DW Akademie-Trainings

Der Weg zur ersten Sendung war nicht ganz einfach. Journalistinnen und Journalisten, Kameraleute und Cutter aus vier Regionalsendern mussten zu einer Redaktion zusammenwachsen, doch das Team hat die Feuertaufe bestanden. Das Projekt wird von der DW Akademie zusammen mit UA:PBC als Partner umgesetzt und von der GIZ finanziert.